Dienstag, 6. September 2011

Abtpräses für einen ehrlichen, konstruktiven Dialog

Für einen "ehrlichen, konstruktiven Dialog" hat der Abtpräses der Österreichischen Benediktinerkongregation und Abt von Stift Altenburg, Christian Haidinger, anlässlich der "Ungehorsamsdebatte" plädiert. Es sollte ein Dialog sein, in dem beide Parteien aufeinander hören und in manchen Bereichen vielleicht auch einen Schritt zurück machen, um zu einem gemeinsamen Weg zu finden, so Haidinger im "Kathpress"-Gespräch.

Die Anliegen der Pfarrerinitiative selbst könne er verstehen, an der Sinnhaftigkeit der Vorgehensweise hingegen zweifle er sehr, erklärte der Abt. Ein "Aufruf zum Ungehorsam" sei seiner Meinung nach "undiplomatisch und unklug". Haidinger: "So könnte ich das nicht unterschreiben, auch wenn ich hinter den Anliegen stehe."

Man müsse auch die Ebenen unterscheiden, auf denen die einzelnen Anliegen der Pfarrerinitiative beruhten, meinte der Abt. Manche Anliegen beträfen "Dinge, die in der Praxis bereits weitgehend geschehen". Diesbezüglich stellte der Geistliche die Frage in den Raum, warum man sich immer auf die Weltkirche beziehe: "Warum kann es nicht auch eine Kirche für Europa geben?"

Abt Haidinger zeigte sich jedenfalls überzeugt davon, dass es den Geistlichen rund um den Obmann der Pfarrerinitiative, Helmut Schüller, nicht um eine "Selbstinszenierung" gehe, sondern tatsächlich um die Seelsorge an den Menschen.

ganzer Berich mit Zitaten anderer Äbte: kathweb
verwandter Link: Vorstellung des Abtpräses in der Kirchenzeitung Linz

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